Dies ist eine Obstsorte des Genus Apfel. Rheinisches Seidenhemdchen hat die Herkunft 'Aachen'. Die Blüte ist mittelfrüh. Die Ernte ist Anfang Oktober bis Mitte Oktober. Die Genussreife ist bis Januar. Die Wüchsigkeit ist mittelstark bis stark. Die Gefährdungseinstufung ist 'gefährdet'. Verwendung als Wirtschaftsobst und Tafelobst. Weitere Informationen unter [obstsortenerhalt.de](https://obstsortenerhalt.de/obstart/details/11855), [www.pomologen-verein.de](https://www.pomologen-verein.de/uploads/media/Faltblatt_NRW_Obstsorte_2016_Web.pdf) und [bergischer-streuobstwiesenverein.de](https://bergischer-streuobstwiesenverein.de/rheinisches-seidenhemdchen/).
## Bäume
%% DATAVIEW_PUBLISHER: start
```dataview
TABLE WITHOUT ID
link(file.name, regexreplace(file.name, "Baum (\w+)( - .*)?", "$1")) as Baum,
Standort, Position, Unterlage, Seit, Herkunft FROM "Obstbäume"
WHERE Sorte = [[]]
SORT Standort, Position, Seit, file.name
```
%%
| Baum | Standort | Position | Unterlage | Seit | Herkunft |
| ----------------------------------------------------------- | ----------------------------- | ------------ | --------- | ---- | --------------------------------------------------------------------------------------------- |
| [[Obstbäume/Baum 073 - Rheinisches Seidenhemdchen.md\|073]] | [[Aggerweide.md\|Aggerweide]] | F04 | Sämling | 2024 | Pflanzlust |
| [[Obstbäume/Baum 319.md\|319]] | Baumschule | Gemüsegarten | A2 | 2025 | [[Obstbäume/Baum 073 - Rheinisches Seidenhemdchen.md\|Baum 073 - Rheinisches Seidenhemdchen]] |
%% DATAVIEW_PUBLISHER: end %%
## Eigene Beobachtungen
Der Jugend sehr wüchsig. Kommt früh in den Ertrag.
## In der Literatur
> Sehr schön gefärbter, knackig, süßsäuerlicher Apfel für den späten Herbst und Winter. Der Apfel wurde vom Pomologen-Verein NRW zum Apfel des Jahres 2016 gekürt. (Carina Pfeffer)
Robust, reich tragend. Typische Streuobstsorte.
> In der Jugend mittelstark wachsend, dünntriebig, bildet später jedoch große, hochkugelige oder hoch pyramidale Kronen mit steilen Leitästen, dichter feiner Verzweigung und außen überhängenden Fruchtästen. Die Sorte ist reich tragend, jedoch alternierend zwischen hohem und niedrigem Ertrag.
Die genaue Herkunft dieser heute in Teilen des
Rheinlands vorkommenden Sorte ist unbekannt.
Aus alten Fachzeitschriften geht hervor, dass sie um 1900 aus dem Raum Aachen ins Bergische Land gelangte. Sie wurde und wird teilweise heute noch als „Rotes Seidenhemdchen“ oder „Weißes Seiden-
hemdchen“ sowie weiteren Namen verkauft. Da
diese Bezeichnungen jedoch teils auch für andere Sorten verwendet werden, erscheint der Sortenname „Rheinisches Seidenhemdchen“ der einzig
treffende und unverwechselbare zu sein.
Ihren Verbreitungsschwerpunkt hat die Sorte heute noch im Raum Aachen, wo sie regelmäßig in Obstwiesen und Hausgärten anzutreffen ist. In mehreanderen Kreisen des Rheinlands sind Altbäume
bekannt, jedoch handelt es sich meist um kleine Vorkommen. Außerhalb des Rheinlandes scheint die Sorte in Deutschland nur selten vorhanden zu sein.
Frisch vom Baum ist die Sorte auch ein mild süß-säuerlicher Tafelapfel. Heute werden die Früchte des Rheinischen Seidenhemdchens jedoch überwiegend als Mostapfel sowie als Wirtschaftsobst für die Küche genutzt.
Standort und Anfälligkeit – Wächst sehr ge-
sund, wenig Ansprüche an den Standort, frosthart und recht widerstandsfähig gegen Krankheiten.
Auch in Lagen über 400 m Höhe gedeiht die Sorte gut.
Wuchs – In der Jugend mittelstark wachsend,
dünn triebig, bildet später jedoch große Kronen mit steilen Leitästen, dichter feiner Verzweigung und überhängenden Fruchtästen. Das Blatt ist auffallend klein.
Ertrag und Reife – Reich tragend, jedoch alternierend zwischen hohem und niedrigem (oder aussetzendem) Ertrag. Genussreif bis etwa Januar. Anfangs fest und „knackend“, werden die Früchte