Dies ist eine Obstsorte des Genus Apfel. Sie wird bei Wikidata als [Eifeler Rambur (Q1302877)](https://www.wikidata.org/wiki/Q1302877) geführt. Eifeler Rambur hat die Herkunft 'Rheinland'. Die Ernte ist Mitte Oktober. Die Genussreife ist bis Februar. Die Wüchsigkeit ist sehr stark. Die Gefährdungseinstufung ist 'gefährdet'. Verwendung als Wirtschaftsobst und Tafelobst. Weitere Informationen unter [obstsortenerhalt.de](https://obstsortenerhalt.de/obstart/details/8215), [biostationen-rheinland.lvr.de](https://biostationen-rheinland.lvr.de/media/biostationen/publikationen/obstsortenflyer/aepfel/Eifeler_Rambur.pdf), [bergischer-streuobstwiesenverein.de](https://bergischer-streuobstwiesenverein.de/eifeler-rambur/), [www.obstsortendatenbank.de](http://www.obstsortendatenbank.de/index.php?id1=gal_view&id2=sorten&img=&osi=0&osw=x&page=articles/list_view.php&sel=2&show_ctr=0&show_id=1&show_nam=1&show_num=1&show_syn=1&tn=0&typ=x) und [de.wikipedia.org](https://de.wikipedia.org/wiki/Eifeler_Rambur). Die nächsten Bäume sind laut OpenStreetMap in [Leidenhausen (Eil)](https://www.openstreetmap.org/node/13034283258). Synonyme ist Eifeler Rambour. Auch bekannt als Breitauge. #langlebig #vital #gesund 2024-12-13: Edelreiser in Burscheid besorgt. ## Bäume %% DATAVIEW_PUBLISHER: start ```dataview TABLE WITHOUT ID link(file.name, regexreplace(file.name, "Baum (\w+)( - .*)?", "$1")) as Baum, Standort, Position, Unterlage, Seit, Herkunft FROM "Obstbäume" WHERE Sorte = [[]] SORT Standort, Position, Seit, file.name ``` %% | Baum | Standort | Position | Unterlage | Seit | Herkunft | | ----------------------------------------------- | ---------- | ------------ | ------------ | ---- | --------------- | | [[Obstbäume/Baum 167 - Eifeler Rambur.md\|167]] | Baumschule | Gemüsegarten | Bittenfelder | 2025 | Wiese Burscheid | %% DATAVIEW_PUBLISHER: end %% ## Eigene Beobachtungen ## In der Literatur ![[Pasted image 20250911234209.jpg]] > Im Allgemeinen sehr langlebig und sehr vital. Besser als der [[Rheinische Winterrambur]]. > Der Eifeler Rambur ist eine typische Streuobstsorte. Die Sorte ist sehr frosthart und robust gegen Schorf, Mehl- tau und Krebs. Sie stellt insgesamt wenig Ansprüche an den Standort. Gerade in Höhenlagen gedeiht der Eifeler Rambur gut. > Die genaue Herkunft der Sorte ist unbekannt. In der Eifel war sie als Winterrambur weit verbreitet und wurde im Jahr 1904 in Eifeler Rambur umbenannt. Typisch ist der sehr große, offene Kelch, weshalb die Sorte auch Breitauge genannt wird. Die Sorte ist starkwüchsig und kommt spät in den Ertrag, ist aber sehr langlebig. Sie bedarf eines regelmäßigen Schnittes um Verkahlung und Abkippen der Leitäste zu verhindern > Alte Bäume des Eifeler Rambur haben eine hochstrebende, eher hochkugelige (bis kugelige) Krone mit steil aufstrebenden Leitästen, die außen unter Fruchtbehang stark abkippen, sodass insgesamt ein hängendes Wuchsbild entsteht. Bei unterlassenem Schnitt neigen die Äste etwas zum Verkahlen. Die Sorte ist starkwüchsig und kommt in der Jugend spät in den Ertrag. Dafür sind die Bäume im Allgemeinen sehr langlebig. Er wächst insgesamt sehr gesund, ist frosthart, robust gegen Schorf, Mehltau und Krebs und stellt insgesamt wenig Ansprüche an Boden und Klima. Sehr Vital. > **Historie:** eine alte Sorte, die 1905 ihren pomologischen Namen erhielt. War früher in der Eifel und in den Ardennen eine Hauptsorte. **Ernten:** Oktober **Reifezeit:** Dezember bis März **Frucht:** sehr großer, hoch und völlig ungleich gebauter, goldgelber, sonnenseits hellrot verwaschener, angenehm gewürzter, süßsäuerlicher Tafelapfel **Baum:** großkronig, bei feuchten Böden auch in Höhenlagen anbaufähig; früher in Norddeutschland auf Viehweiden angepflanzt (Baumgartner) > Sehr starkwachsende, robuste und großfrüchtige Vielzwecksorte, breit anbaufähig, sehr gut für Mittelgebirgslagen. ### BUND Lemgo Der Eifeler Rambur gehört zu den Apfelsorten die besonders robust sind, selbst in Hochlagen gut gedeihen und für Streuobstwiesen besonders zu empfehlen sind. Der Apfel ist sowohl Tafel- wie Wirtschaftsapfel und gehört zu den Sorten, die von Apfelallergikern meist problemlos vertragen werden. ### **Historie** Lange vermutete man, dass die Sorte um 1940 irgendwo in der Eifel entstanden sei. Genaue Herkunftsangaben fehlten. Erst mit der Digitalisierung der pomologischen Monatshefte kam dann die Information, dass die alte Sorte Winterrambur im Jahre 1904 in Eifeler Rambur umbenannt wurde "Eine sehr nötige Umbenennung". [**Bericht PM zur Umbenennung**](https://www.bund-lemgo.de/download/Eifeler_Rambur_PM_1904_Umbenennung.pdf) Dadurch wurde bekannt, dass die Sorte aus dem 18ten Jahrhundert stammt. Die genaue Herkunft ist unbe­kannt. Beschrieben wurde der Apfel schon 1768 vom franzö­si­schen Botani­ker Henri Louis Duhamel du Monceau als Winter­ram­bur (Rambour d'hiver). [Sortenbeschreibung bei Duhamel](https://www.bund-lemgo.de/download/Eifeler_Rambur_Duhamel.pdf) In der Obstsortendatenbank gibt es zur Sorte weitere Abbildungen und Beschreibungen