Dies ist eine Obstsorte des Genus Apfel. Die Ernte ist Ende August. Die Wüchsigkeit ist sehr stark. Die Gefährdungseinstufung ist 'Standardsorte'. Verwendung als Wirtschaftsobst. Die nächsten Bäume sind laut OpenStreetMap in [Großlöderich (Overath)](https://www.openstreetmap.org/node/12139756921).
Super #langlebig , kann über 200 Jahre alt werden.
Auch Grafensteiner genannt. Was anderes, als [[Roter Gravensteiner]]. Je gelber, je leckerer.
Lecker, wenn es bei leichtem Schütteln abfällt. Jürgen hat einen Original Edelreis.
## Bäume
%% DATAVIEW_PUBLISHER: start
```dataview
TABLE WITHOUT ID
link(file.name, regexreplace(file.name, "Baum (\w+)( - .*)?", "$1")) as Baum,
Standort, Position, Unterlage, Seit, Herkunft FROM "Obstbäume"
WHERE Sorte = [[]]
SORT Standort, Position, Seit, file.name
```
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| Baum | Standort | Position | Unterlage | Seit | Herkunft |
| ---------------------------------------------------- | ----------------------- | -------- | --------- | ---- | ---------- |
| [[Obstbäume/Baum 037 - Alter Gravensteiner.md\|037]] | [[Obsthof.md\|Obsthof]] | I04 | Sämling | 2024 | Pflanzlust |
%% DATAVIEW_PUBLISHER: end %%
## Eigene Beobachtungen
![[image 189.jpg]]
Angeblich steht der 200 Jahre alte Urbaum in Dänemark im Wald.
## In der Literatur
> Ende August reifender, hervorragender Tafelapfel. Das Fruchtfleisch ist saftig süß und knackig mit feiner Säure. Wie alle frühen Sorten nur kurz haltbar aber vom Geschmack nach wie vor einer der Besten. Der geeignete Standort muss bedacht werden (Carina Pfeffer)
> Der Baum fällt durch kräftigen Wuchs auf. Dieser hält bis ins Alter an. Die Leitäste allerdings setzen flach an. Im Kroneninnern kann eine leichte Verkahlung auftreten. Die Kronen von [Hochstämmen](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zuchtform_(Obstgeh%C3%B6lze) "Zuchtform (Obstgehölze)") sind breit ausladend und groß. Ohne weitere Pflege hat der Baum fast ausschließlich [Langtriebe](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kurztrieb_und_Langtrieb "Kurztrieb und Langtrieb"), durch Pflegemaßnahmen wie Sommerschnitt und Binden können auch Kurztriebe hervorgerufen werden. Die Rinde des Baums ist auffallend grünlich-braun gefärbt.[[1]](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gravensteiner#cite_note-:0-1) Der Baum kann bis zu 100 Jahre alt werden;[[6]](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gravensteiner#cite_note-:7-6) einzelne bis zu 200 Jahre alte Exemplare wurden festgestellt.
> Die Früchte wachsen an einjährigen Kurztrieben, einjährigen Langtrieben, die mehr als 25 Zentimeter lang sind und an zweijährigen Langtrieben. Etwa die Hälfte der Früchte wächst dabei an den zweijährigen Langtrieben.[[1]](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gravensteiner#cite_note-:0-1)
> der Ertrag ist unregelmäßig und gering bis mittel.[[1]](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gravensteiner#cite_note-:0-1) Durch die kurzen Stiele fallen die Äpfel oft zu Boden, bevor sie voll ausgereift sind, so dass im kommerziellen Anbau etwa 40 % der Äpfel nicht vom Baum geerntet, sondern vom Boden aufgelesen werden. Erschwerend für den kommerziellen Anbau kommt hinzu, dass die Reife zeitlich unregelmäßig erfolgt, so dass mehrere Pflückdurchgänge notwendig sind.[[23]](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gravensteiner#cite_note-23) Die Pflückreife ist von Ende August bis Mitte September. (Wikipedia)
### BUND Lemgo
Die vermutlich aus Italien stammende Sorte Gravensteiner gehört zu den in ganz Europa verbreiten Apfelsorten. Sie wird bei fast allen Pomologen beschrieben. Eine erste Beschreibung mit farbiger Abbildung gibt es bei Sickler im Jahr 1804.
[Download Bericht Sickler](https://www.bund-lemgo.de/download/Historie_Apfelsorte_Gravensteiner_Sickler.pdf)
In Deutschlands Obstsorten (s. Abb.rechts) wurde er ebenso aufgenommen.
Im Laufe der Jahre entstanden viele Abarten, u.a. Roter Gravensteiner, Gravensteiner aus Arreskop, Gravensteiner aus Gundestrup, Gravensteiner aus Taarnborg, Naundorfer Gravensteiner usw.
### Historie
1890 veröffentlichte der Handelsgärtner A. D. Livoni einen Bericht "Über den Gravensteiner Apfel" wie er aus Italien zu Beginn des 18ten Jahrhunderts nach Dänemark in den Garten des Schlosses Gravenstein gekommen ist. Er wurde zunächst Grevens Aeble (des Grafen Apfel) genannt. 1933 wurde der Bericht von Livoni noch einmal in der Nordschlesischen Zeitung veröffentlicht.
[Download Bericht Nordschlesische Zeitung](https://www.bund-lemgo.de/download/Geschichte_Gravensteiner_00.jpg)
In der Obstsortendatenbank gibt es zur Sorte weitere Abbildungen und Beschreibungen